Eine kurze Geschichte der Goslarer Reformation

Ein Beitrag zum Reformationstag

Goslar zählt zu den traditionsreichsten Städten Norddeutschlands. Die monumentale Kaiserpfalz zeugt von der historischen Bedeutung. Goslar war Mitglied der Hanse und erhielt 1290 den Status einer „Freien Reichsstadt“. Die mittelalterliche Altstadt ist bis heute weitgehend erhalten. Sie zählt mit dem Bergwerk Rammelsberg und der Oberharzer Wasserwirtschaft zum UNESCO-Weltkulturerbe. „Eine kurze Geschichte der Goslarer Reformation“ weiterlesen

150 Jahre Braunschweigische Landessynode

Vor 24 Jahren:

Auf dem Weg zu Reformen in der Landeskirche 

– Einführung in das Gesamtthema –

Herr Präsident, liebe Mitsynodale, meine Damen und Herren!

  1. Wir haben in diesen Tagen etwas sehr Wichtiges vor! Gemeinsam wollen wir uns bemühen, Reformen in Gang zu bringen. Anlaß dazu gibt es genug. Das Ansehen der Kirche in der Öffentlichkeit schwindet merklich. Die Mitgliedschaft in der Kirche wird zunehmend zur Disposition gestellt. Die Kirche ist in Konkurrenz geraten zu anderen Anbietern von Wertorientierung und zu anderen finanziellen Prioritäten. Wir stehen also unter einem erheblichen Druck von außen.

Die Impulse zur Reform kommen aber auch von innen heraus. Wo stehen wir? Wo gehören wir hin? Wie nehmen wir unsere Weltverantwortung wahr? Wie gehen wir mit Unzufriedenheit und Resignation in den eigenen Reihen um? Diesen Fragen müssen und wollen wir uns stellen. „150 Jahre Braunschweigische Landessynode“ weiterlesen

Absolutes Vertrauen

 

Predigt zum 9. Sonntag nach Trinitatis (18. August 2019)

Von vorn anfangen dürfen! Das Leben vor sich haben! Wissen, wozu man da ist! Etwas Schöneres kann es nicht geben. Einen Schlussstrich ziehen unter alles, was vorher war. Sich nicht mehr festlegen lassen auf das, was misslungen ist. Ballast abwerfen.

Ein Traum? Paulus hat ihn erlebt.

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Abschotten

Es ist eine Menge los, weltweit! Fluten, Kriege, Hitze, durchgedrehte Politiker. Wer das alles gleichzeitig an sich ranlässt, bekommt selber ein Problem. Wenn sich zu vieles in meinem Kopf und in meiner Seele vermengt, wird daraus ein gefährliches Gemisch. Die Folge kann sein: Ich werde bitter, aggressiv, zynisch, depressiv – je nach persönlicher Veranlagung.

Die Seefahrt löst das so: In den riesigen Frachtschiffen werden zwar verschiedenste Waren transportiert, auch Flüssigkeiten. Damit die aber bei Wellengang nicht alle zusammenschwappen, wird abgeschottet. Schwere Stahlwände trennen den Laderaum in Kammern auf. Alles hat seinen Platz. Ob es so gehen könnte?

Nicht ständig alles an sich ranlassen. „Abschotten“ in der eigenen Seele. Nicht verdrängen oder verleugnen. Aber den „Platz anweisen“. Damit ich nicht „überschwappe“. Die erste Kammer bleibt am besten ganz frei und  geöffnet. Sie soll sich täglich füllen mit guten Gedanken, Gottes Geistkraft, Gebet, Hoffnung.

Ethisches Experiment

Zum 4. Sonntag nach Trinitatis, 14. Juli 2019

Predigt über Lukas 6, 36-42

  • seid barmherzig
  • richtet nicht
  • verdammt nicht
  • vergebt

So heißt es im Lukasevangelium. Es sind Worte Jesu. Wenn das ein Außenstehender hört, fühlt er sich bestätigt: Ja, ja, wir sollen anständige Leute sein, ist ja irgendwie immer dasselbe, was die da in der Kirche erzählen. Sei ein guter Mensch, Nächstenliebe und so… Das weiß ich auch so; um das zu hören, „muss ich nicht in die Kirche rennen…“. Ja, so ist es! Wenn es nur das wäre, hätten wir als Kirche wenig zu bieten. Lebensweisheiten gibt es heute an allen Ecken und Enden zu lesen; in den Buchhandlungen gibt es ganze Abteilungen: Weisheitsliteratur, selbst im Supermarkt. Wie man leben soll, was man tun und lassen soll, damit es einem gut geht – das ist tausendfach gesagt und gedruckt – auch gepredigt. Der Neuigkeitswert ist gering.

Wer in den Gottesdienst kommt erwartet mehr, zu Recht! Was ist denn eigentlich „das Andere“ am christlichen Glauben? Worin unterscheiden wir uns denn in der Ethik, im Verhalten – tun wir’s überhaupt? „Ethisches Experiment“ weiterlesen

Hohes Lob für Buch über die Marktkirchen-Bibliothek

Als ein Werk auf „wissenschaftlich hohem Niveau“ wertet das digitale Rezensionsorgan IFB das Buch über die Marktkirchen-Bibliothek Goslar. Es erschien 2017 im Verlag Schnell und Steiner. „Anschaulich und wissenschaftlich fundiert“ würden Erkenntnisse der frühen Reformationsgeschichte an eine breite Öffentlichkeit vermittelt. Herausgeber und Verlag hätten ein „großartiges und ästhetisch ansprechendes Buch“ geschaffen, „ein Muß für jeden, der an der Buchgeschichte der frühen Reformationszeit interessiert ist“. Zur Rezension!

Klick ins Buch: https://www.schnell-und-steiner.de/artikel_9002.ahtml

Goslarer „Dom“ soll auferstehen…

Samstag, 1. Juni 2019

Kirchliche Sorgen um den Domplatz

Auferstandener Dom beim Welterbetag 2007: Die Idee stammte von Thomas Moritz. Das Bild zeigt das gerade beendete „Memorial“ für den Goslarer Dom, aufgeführt von Jugendlichen der Stephani-Gemeinde unter Leitung von Imogen Liersch.                                                                                      Archivfoto: Moritz

 

Bitte nicht mit Bäumen und Büschen, sondern mit Steinen die Umrisse der früheren Bauten andeuten. Und eher eine Fläche für Fußgänger als eine Gartenanlage schaffen. Helmut Liersch und Günter Piegsa sprechen aus, was sie umtreibt. Mit großer Sorge haben sich der frühere Propst und der Vertreter der katholischen Kirche in der Pfalzquartier-Lenkungsgruppe jetzt zu den Planungen für den Domplatz zu Wort gemeldet.

„Goslarer „Dom“ soll auferstehen…“ weiterlesen

Neue website für die Marktkirchen-Bibliothek!

Neuerdings sind Informationen über die Marktkirchen-Bibliothek Goslar auch über die Adresse www.marktkirchenbibliothek-goslar.de zu erhalten.

Die Seite verbirgt sich auch hinter dem QR-Code, der auf einer Plakatwand in der Innenstadt angebracht ist:

Es handelt sich um eine Aktion des Fördervereins Marktkirchenbibliothek und der Propstei Goslar. Das Banner zeigt im Hintergrund den ursprünglichen Bibliotheksraum von 1535, der auf dem obigen Foto in der Bildmitte auch im Original (von außen) zu sehen ist. Auf vier Bildfeldern sind außerdem einige Kostbarkeiten der Bibliothek abgebildet. Ein weiteres Bild zeigt das geplante Schaudepot im enstehenden Kulturmarktplatz.