Theologischer Gesprächskreis beendet

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Theologischen Gesprächskreis,

Corona hat einen tiefen Einschnitt bedeutet. Damit war auch unser regelmäßiges Treffen im Amsdorfhaus unter-, besser: abgebrochen. Hin und wieder hat der eine oder die andere daran erinnert und sanft aufgefordert, doch weiterzumachen. Ich habe das ernsthaft erwogen, nicht zuletzt, weil die Arbeit mit Ihnen und Euch zu dem Beglückendsten gehörte, was ich in meinem Berufsleben tun durfte. Immer wieder kamen wir an die existentiell berührenden Fragen, konnten miteinander biblische Texte in ihrem Kontext und in ihrer Wirkung begreifen, haben den Spuren der Reformation folgen können. Gemeinsam erlebten wir die Sinnhaftigkeit von Exegese und Theologie. Für mich waren das Kirche und Gemeinde, wie sie im Kern gemeint sind: Gemeinsames Hören auf das Wort. Es war für mich sehr zufriedenstellend, dass Sie / Ihr als TeilnehmerInnen das offenbar auch so gesehen haben / gesehen habt.

So etwas gibt man nicht leichtfertig auf; daher mein Zögern. Ich merke jetzt aber auch, dass die Vorbereitung von Vorträgen und ähnlichem nicht gerade leichter wird. Dazu kommt die recht intensive ehrenamtliche Beschäftigung mit der Marktkirchen-Bibliothek. Daher vermelde ich jetzt – mit einem weinenden und ohne lachendes Auge – die Beendigung des Theologischen Gesprächskreises.

Ich danke allen, die dabei waren. Danke auch für die Übernahme von Organisatorischem und für die Öffentlichkeitsarbeit.

Das alles schreibe ich auch im Namen meiner Frau, die das alles aus innerer Überzeugung mitgestaltet hat.

Eine gesegnete Zeit!

Ihr / Euer Helmut Liersch

 

 

Liebe Teilnehmerinnen, liebe Teilnehmer, liebe Interessierte,

Insgesamt waren es wohl an die 170 Sitzungen im Theologischen Gesprächskreis – dann kam Corona und damit eine bis heute nicht beendete Unterbrechung….

Jetzt, wo solche Treffen nicht möglich sind, wird einem – und sicher auch Ihnen – vermehrt bewusst, wie wertvoll solche Zusammenkünfte sind, in denen man miteinander auf zentrale Fragen des Lebens kommt.

Natürlich ist durch die Dauer der Krise auch „der Faden gerissen“. Wir können uns im Moment auch nicht recht vorstellen, wann und wie es weitergehen kann. Einige von den bisherigen Teilnehmenden haben schon den Wunsch geäußert, dass es weitergehen soll. Mal sehen. Sollte sich etwas bewegen, melden wir uns sofort.

Herzliche Grüße und beste Wünsche für Leib, Geist und Seele,

Goslar, im Sommer 2023,

Ihre

Imogen und Helmut Liersch

 

Imervard-Christus, Interpretation von Gesa Liersch

In den kommenden Sitzungen – wann immer sie stattfinden – soll es  weiter um die Botschaft des historischen Jesus gehen, dann um die Auferstehung: Was lässt sich darüber „objektiv“ sagen, welche Bedeutung hat der Auferstehungs-Glaube für den christlichen Glauben insgesamt? Vielleicht mündet das alles in eine Beschäftigung mit zentralen Texten des Römerbriefes.

In bewährter Weise werden wir uns diesen spannenden Fragen durch Referat, Nachfragen und – gern kontroverser – Debatte nähern. Spezielle Vorkenntnisse sind nicht nötig, wohl aber Interesse und die Bereitschaft, sich mit zentralen Fragen des Glaubens rational auseinanderzusetzen.

„Zu Risiken oder Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Pfarrer oder Ihre Pfarrerin…“

Der Theologische Gesprächskreis ist nicht als Ersatz für Gottesdienste oder andere Formen der Verkündigung gedacht.

Der Theologische Gesprächskreis findet in der Regel einmal pro Monat donnerstags im Amsdorfhaus Goslar statt (Dorothea-Borchers-Str. 14), und zwar jeweils von 17.30 – 19 Uhr.

Keine Vorkenntnisse nötig. Alle sind willkommen!

Informationen über die bisherige Arbeit: http://marktkirche-goslar.de/theogespr.html