Abschotten

Es ist eine Menge los, weltweit! Fluten, Kriege, Hitze, durchgedrehte Politiker. Wer das alles gleichzeitig an sich ranlässt, bekommt selber ein Problem. Wenn sich zu vieles in meinem Kopf und in meiner Seele vermengt, wird daraus ein gefährliches Gemisch. Die Folge kann sein: Ich werde bitter, aggressiv, zynisch, depressiv – je nach persönlicher Veranlagung.

Die Seefahrt löst das so: In den riesigen Frachtschiffen werden zwar verschiedenste Waren transportiert, auch Flüssigkeiten. Damit die aber bei Wellengang nicht alle zusammenschwappen, wird abgeschottet. Schwere Stahlwände trennen den Laderaum in Kammern auf. Alles hat seinen Platz. Ob es so gehen könnte?

Nicht ständig alles an sich ranlassen. „Abschotten“ in der eigenen Seele. Nicht verdrängen oder verleugnen. Aber den „Platz anweisen“. Damit ich nicht „überschwappe“. Die erste Kammer bleibt am besten ganz frei und  geöffnet. Sie soll sich täglich füllen mit guten Gedanken, Gottes Geistkraft, Gebet, Hoffnung.